Thermografische Prüfung elektrischer Anlagen – Prävention durch Sichtbarmachung thermischer Auffälligkeiten
Bei der Durchleitung elektrischen Stroms durch Leiter entsteht zwangsläufig Wärme. In bestimmten Fällen – etwa bei Heizgeräten – ist dieser Effekt beabsichtigt. In der Regel stellt die Wärmeentwicklung jedoch einen unerwünschten Nebeneffekt dar, insbesondere wenn sie bei der reinen Energieübertragung auftritt.
Übermäßige Erwärmung verursacht nicht nur Energieverluste, sondern erhöht maßgeblich das Brandrisiko. Um diesem Risiko entgegenzuwirken, werden in der Elektrotechnik bevorzugt Leiter mit geringem spezifischem Widerstand eingesetzt. Wird dennoch eine auffällige Wärmeentwicklung festgestellt, deutet dies regelmäßig auf eine technische Fehlfunktion oder einen potenziellen Kurzschluss hin.
Solche thermischen Fehlfunktionen gehören zu den häufigsten Ursachen für Brände in betrieblichen Umgebungen. Die regelmäßige Kontrolle elektrischer Anlagen auf überhöhte Erwärmungen stellt daher eine zentrale Maßnahme im betrieblichen Gefährdungsmanagement dar.
Thermografie als ergänzende Sicherheitsmaßnahme
Die Thermografie elektrischer Anlagen ist ein etabliertes, berührungsloses Prüfverfahren zur Erkennung thermischer Auffälligkeiten. Durch den Einsatz hochsensibler Wärmebildkameras können kritische Temperaturentwicklungen frühzeitig erkannt und geeignete Instandsetzungsmaßnahmen eingeleitet werden.
Ziel ist in erster Linie die Prävention technischer Defekte sowie die Vermeidung von Bränden, Ausfällen und daraus resultierenden Folgeschäden. Gleichzeitig trägt die thermografische Kontrolle zur Erfüllung gesetzlicher Arbeitsschutzanforderungen bei und dient dem Nachweis präventiver Maßnahmen gegenüber Berufsgenossenschaften und Versicherern.
Zahlreiche Versicherungsverträge setzen eine regelmäßig durchgeführte Thermografie elektrischer Anlagen ausdrücklich voraus. Bei Verstoß gegen diese vertraglichen Obliegenheiten kann der Versicherungsschutz entfallen – mit potenziell erheblichen wirtschaftlichen Konsequenzen im Schadenfall.
Wichtig: Die Thermografie ersetzt nicht die Elektroprüfung gemäß DGUV Vorschrift 3, sondern ergänzt diese als präventive Maßnahme mit spezifischem Fokus auf thermische Risiken.

Vorteile der thermografischen Prüfung im Überblick
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Kontaktloses Verfahren
Die thermografische Inspektion erfolgt ohne direkten Eingriff in den laufenden Betrieb – Ihre Anlagen bleiben während der Prüfung in Betrieb. -
Früherkennung von Schwachstellen
Auch geringfügige Überhitzungen, die keinen unmittelbaren Schaden verursachen, aber zu erhöhtem Energieverbrauch führen, werden zuverlässig erkannt. -
Optimierung der Wartungskosten
Durch gezielte Instandhaltungsmaßnahmen lassen sich Folgekosten reduzieren und die Energieeffizienz steigern. -
Rechtssicherheit und Versicherungsschutz
Dokumentierte Thermografieprüfungen dienen als Nachweis vorausschauender Instandhaltung und unterstützen die Einhaltung versicherungs- sowie arbeitsschutzrechtlicher Pflichten.
Fazit: Sicherheit, Effizienz und Wirtschaftlichkeit durch SRcheck
Die thermografische Prüfung stellt eine wirkungsvolle Ergänzung zur DGUV V3 Prüfung dar. Sie erhöht die Betriebssicherheit, reduziert Energiekosten und schützt vor unvorhergesehenen Ausfällen oder rechtlichen Konsequenzen.
SRcheck unterstützt Sie bei der professionellen Durchführung thermografischer Kontrollen – normgerecht, dokumentiert und mit minimalem Eingriff in Ihre Betriebsabläufe.